Räucherpflanzen im Portrait

  • Arznei- Engelwurz – Angelica archangelica

    Der bis zu zwei Meter hohe Doldenblüter bildet eine starke Pfahlwurzel aus, die am besten im Frühjahr des zweiten Standjahres geerntet, geschnitten und getrocknet werden kann. Die stark aromatische Wurzel enthält eine Anzahl Bitterstoffe und Ätherischer Öle, welche nachgewiesen karminativ, antimikrobiell und antibiotisch wirken. Die Verwendung von Arznei- Engelwurz als Heil- aber auch als Gemüse und Likörpflanze hat eine lange Tradition. Alkoholische Auszüge oder Tees aus dem Samen und der Wurzel werden vor allem bei Appetitlosigkeit, leichten Magen- Darm- Krämpfen, Blähungen und zur Anregung der Magensaft- und Bauchspeicheldrüsen-Sekretion eingesetzt. Die getrocknete Wurzel wird traditionell auch zum Räuchern verwendet. Ihr Duft ist intensiv holzig -würzig- herb. Engelwurzen gelten als Seelenbegleiter bei…

  • Weiße Melisse – Nepeta cataria ssp. citriodora

    Die Weiße Melisse ist eine Zitronen- Katzenminze. Die ausdauernde Pflanze wächst anspruchslos in jedem – Bauern – Garten und verbreitet weit ihren intensiv zitronig herben Duft. Dieses Aroma bleibt auch nach dem Trocknen gut erhalten, wodurch sie sich für Kräutertees und zum Räuchern bestens eignet. Wie die meißten Heil-und Gewürzpflanzen ist sie eine ausgezeichnete Bienenweide und beglückt über einen langen Zeitraum vorallem Bienen und Hummeln mit ihrem betörend duftendem Nektar. Weiße Melisse kann einfach über Samen oder vegetativ als Stecklinge vermehrt werden. Die Pflanze liebt vollsonnige Standorte und kommt – einmal etabliert – auch mit anhaltender Trockenheit sehr gut zurecht. Ein kräftiger Rückschnitt im Frühsommer lässt sie üppig nachwachsen, im…

  • Echter Alant – Inula helenium

    Alant- diese Pflanze ist imposant. Die auffällig gelb blühende, mehrjährige Staude wird bis zu zwei Meter hoch, auch ihr Blattwerk ist ausladend, darum braucht sie viel Platz im Garten. Der Alant ist seit der Antike eine bekannte Heil- und Gewürzpflanze und ihr botanischer Name weißt auf ihre sagenumwobene Beutung in der griechischen Mythologie hin. Die Pflanze bildet einen sehr großen Wurzelstock aus. Teile der Wurzel werden im Herbst ausgegraben, gereinigt geschnitten und getrocknet. Beim Verräuchern entfaltet sich ein einzigartiger, samtweicher und warmer Duft, der ein wohliges Gefühl, Gelassenheit und Zuversicht in uns weckt. Alantwurzel wird gerne im Winter, wenn die Nächte lang sind und wir zu Schwermut und depressiven Verstimmungen…